Willem Spelten nimmt uns mit auf eine Reise zu den weniger bekannten, oft übersehenen Facetten Japans. Er beschreibt abgelegene Tempel, traditionelle Dörfer und die uralte Verbindung der Menschen zur Natur. Besonders faszinierend fand ich seine Schilderungen der traditionellen Gasthäuser, der Ryokans, in denen man tief in die japanische Gastfreundschaft eintauchen kann. Diese Unterkünfte sind nicht einfach nur Hotels – sie sind Erlebnisse für sich, Orte der Ruhe und Achtsamkeit. Dazu gehört auch die japanische Badekultur in den Thermalbädern, den Onsen, die nicht nur der Entspannung dienen, sondern eine lange kulturelle Tradition haben. Ich konnte beim Lesen förmlich spüren, wie es wäre, in einem dampfenden Onsen zu sitzen, umgeben von Natur und Stille – genau das, was mich an Japan so fasziniert.

Ein weiteres Highlight waren Speltens Beschreibungen der alten Wälder Japans, die oft eine spirituelle Bedeutung haben. Sie erinnern mich an das, was ich mit meinem Naturschutzprojekt erreichen möchte: unberührte Natur bewahren, in der Menschen die Möglichkeit haben, einfach nur zu sein und die Schönheit der Wildnis zu erleben. Es ist beeindruckend, wie tief verwurzelt die Naturverbundenheit in Japan ist – von den heiligen Bäumen der Shinto-Tempel bis hin zu den abgelegenen Wäldern, die als Orte der Einkehr und Meditation dienen.